Zum Pfingstfest

Sinnbild des Heiligen Geistes

Das Pfingstfest lädt uns ein, unseren Glauben an den Hl. Geist zu vertiefen. Je unsicherer die Zeiten sind, desto wichtiger ist der Glaube an das Wirken des Hl. Geistes. Wo scheinbare Sicherheiten und gewohnte Abläufe verloren gehen, wie das momentan in der Welt stattfindet, ist es hilfreich, wenn wir glauben können, dass der Hl. Geist nach wie vor der Schöpfergeist ist, der wirkt und bewegt.

Auch in der Kirche stellen sich Fragen nach ihrer Zukunft. Bei uns scheint sie allmählich einem Ende entgegenzugehen. Das Pfingstfest erinnert uns daran, dass sie nach wie vor Gottes Kirche ist, so wie die Welt immer noch Gottes Welt ist und die Menschen seine Menschen sind. Geht etwas zu Ende, gibt es Raum für Neues. Das gilt auch für Formen des Kircheseins und unseres persönlichen Glaubens. Der Hl. Geist ist weiterhin Gottes kreative Kraft, die uns nicht im Stich lässt.

In der Pfingstsequenz beten wir unter anderm: «Wärme du, was kalt und hart, löse, was in sich erstarrt, lenke, was den Weg verfehlt.» Darauf dürfen wir vertrauen, auch in diesen Zeiten, die so viele verunsichern.

Pfr. Andreas Rellstab

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