Festgottesdienst zu Ehren des heiligen Ignatius (mit den Jesuiten)
Gottesdienst zu Ehren des heiligen Ignatius mit der Gemeinschaft der Zürcher Jesuiten.
Ignatius von Loyola, geboren im Jahr 1491 im spanischen Baskenland, entstammt einem alten Rittergeschlecht. In einer Schlacht zerschmetterte eine Kanonenkugel sein rechtes Bein. Auf dem monatelangen Krankenlager las er statt der bevorzugten Ritterromanzen Heiligenlegenden, sowie über das Leben Jesu. In seinem Innern tief bewegt, begann er über seine Lebensweise nachzudenken. Er legte eine Lebensbeichte ab, die drei Tage dauerte. Dann verliess er, der als Ritter und Edelmann gekommen war, das Kloster als Bettler und Pilger. Nach einigen Monaten in Einsamkeit und Gebet hatte er eine Vision, die ihn für sein ganzes Leben prägte. Ignatius und seine Gefährten legten das Fundament für einen neuen Orden, dem sie den Namen «Gesellschaft Jesu» geben, welcher der Papst im Jahr 1540 genehmigte.
Ignatius von Loyola lebte in einer Zeit, in der die Kirche sich in einer inneren Auflösung befand. Er war davon überzeugt, dass die Reform der Kirche nur von innen her erfolgen kann, aus einer vertieften Frömmigkeit und Christusbegegnung. «Gott in allen Dingen suchen und finden» ist einer der Schlüsselsätze ignatianischer Spiritualität.