Gedanken zum Monat November
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Der Monat November ist ein besonderer Monat. Die Tage werden kürzer, das Licht nimmt ab, und die Dunkelheit macht sich spürbar. All das erinnert uns daran, dass die Zeit vergeht, dass alles seine Grenze und sein Ende hat. Genau in diesen Tagen lädt uns die Kirche ein, bewusst innezuhalten: an Allerheiligen und Allerseelen denken wir an all jene aus unseren Familien und Pfarrei, die uns im Glauben vorausgegangen sind. Sie haben ihre Augen hier auf Erden geschlossen, doch wir vertrauen, dass sie nun in Gottes Hand geborgen sind.
Mitten in dieser Erfahrung von Vergänglichkeit hören wir die Worte Jesu im Johannesevangelium: «Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich.» (Joh 14,1)
Christus selbst ist der Weg, die Wahrheit und das Leben (Joh 14,6). Darum dürfen wir unser Leben hier auf Erden dankbar und verantwortlich gestalten, mit einem weiten Blick, der über das irdische hinausgeht. Nicht die Zeit hat das letzte Wort, sondern die Barmherzigkeit Gottes, die in Christus sichtbar geworden ist.
Der Monat November lädt uns ein, im Vertrauen unser Leben zu gestalten: dass wir in Christus eine wahre Hoffnung haben, die stärker ist als der Tod und Vergänglichkeit.
Die Kirche ermutigt uns: unser Leben dankbar anzunehmen, auf Christus zu schauen und in Hoffnung den irdischen Weg weiterzugehen.
Pfarr.admin Remo Eggenberger, St. Josef
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