Papst Leo XIV: ein weltgewandter Städter – gut auch für Zürich

Vatican News
Der neue Papst stammt aus den USA. Das ist aber nur ein spannender Teil seiner Biographie. Beudetungsvoller ist sein bisheriges kirchliches Wirken in Grosstädten.
«Mit der Wahl von Papst Leo XIV., dem ersten US-Amerikaner auf dem Stuhl Petri, erlebt die katholische Kirche einen historischen Moment, der auch einen neuen Akzent auf Urbanität setzt. Leo XIV., geboren in Chicago und geprägt von seiner internationalen Tätigkeit, steht für eine Kirche, die sich als offen, dialogbereit und weltoffen versteht. Bereits in seiner ersten Ansprache betonte er die Bedeutung einer Kirche, die Brücken baut und alle Menschen empfängt – ein klares Zeichen für eine urbane, vielfältige und integrative Ausrichtung.
Der Segen «Urbi et Orbi» – der Stadt und dem Erdkreis – bekam bei seinem ersten Auftritt vor über 100.000 Menschen auf dem Petersplatz eine besondere Bedeutung: Die Kirche richtet sich explizit an die Städte dieser Welt und ihre Herausforderungen, darunter auch Zürich als eine der bedeutenden urbanen Zentren Europas.
Gerade in Städten wie Zürich, die für kulturelle Vielfalt, soziale Dynamik und internationale Vernetzung stehen, kann die neue Urbanität des Pontifikats Leo XIV. Impulse setzen – etwa durch die Förderung von Dialog, sozialer Gerechtigkeit und dem Einsatz für benachteiligte Gruppen.
Mit seiner Biografie und seinen bisherigen Schwerpunkten – soziale Arbeit und Brückenbauer zwischen verschiedenen Lebensmilieus – verkörpert Leo XIV. einen Papst, der die Kirche stärker in die Lebenswirklichkeit moderner Städte führen will.
Für Zürich und vergleichbare Metropolen eröffnet dies neue Perspektiven für eine Kirche, die urbanen Herausforderungen mit Offenheit und Innovationskraft begegnet..»
Pfarrer Franco Luzzatto
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