Wieviel Schuld ist zu (er-)tragen?
Ort: Theresiensaal
Gerne laden wir zu drei Themen-Abenden ein, welche versuchen ein grosses Thema der Menschheit ein wenig zu vertiefen!
Wir haben das grosse Glück, gleich zwei ausgezeichnete Referenten an diesem Abend erleben zu dürfen:
Scham und Schuld in Psychologie/Psychotherapie
Gemeinsam werfen wir einen Blick auf die Anfänge der Scham- und Schuldentwicklung in der Kindheit, um zu verstehen, was im Umgang mit sich selbst und anderen im Erwachsenenalter wichtig ist und was einen guten Umgang mit diesen herausfordernden Gefühlen ermöglicht. Vergangene Erlebnisse müssen nicht das ganze Leben überschatten.
Referentin: Sandra Portmann-Meyer, Psychologin und Psychotherapeutin in eigener Praxis in Luzern, Lehranalytikerin am C.G. Jung-Institut Zürich, Somatic Experiencing-Practitioner nach Peter Levine (Traumatherapie)
und
Scham und Schuld in philosophischer Perspektive
Das Schuldgefühl ist keinem Menschen fremd. Solange der Mensch frei ist in seinem Handeln, ist er unweigerlich mit dem möglichen Schuldigwerden konfrontiert, weil er bei aller Umsicht gleichwohl verfehlen kann. Das Schuldgefühl macht in gewisser Weise den Ernst des Lebens aus. Die philosophische Perspektive auf die Schuld kann dabei helfen, den Facettenreichtum dieses Begriffs im Blick zu behalten. Was für die Schuld gilt, gilt umso mehr noch für die Scham.
Referent: Giovanni Maio, Philosoph, Arzt, Inhaber des Lehrstuhls für Ethik in der Medizin an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Der Abend beginnt mit dem themenspezifischen Referat von einer knappen Stunde. Anschliessend gib eine Pause mit Getränken und Imbiss. Danach findet man sich im Plenum wiederum den Referenten mögliche Fragen zu stellen.