Fronleichnam

10 Tage nach Pfingsten feiern wir Fronleichnam. Das heute praktisch unverständliche Wort kommt aus dem mittelalterlichen Deutsch: „Fron“ heisst „Herr“ (die weibliche Entsprechung „Frouwe“ lebt im modernen Wort „Frau“ weiter) und „lichnam“ meint gerade nicht eine Leiche, sondern den lebendigen Leib. Gemeint ist der Leib von Jesus, der nach katholischem Glauben in der Eucharistie gegenwärtig ist. Traditionell steht daher die Verehrung der konsekrierten Hostie im Mittelpunkt – feierlich in einer Monstranz ausgestellt. Wir glauben, dass die Hostie nicht einfach Brot bleibt, sondern „gewandelt“ wird. „Gewandelt“ zum Leib Christi. Und von dort aus, bleibend-gegenwärtig in unserer Welt, geht es weiter. So vieles gibt es ja, was im eigenen Leben und in der weiten Welt einer „Wandlung“, einer Besserung bedarf! Fronleichnam, das Fest der Wandlung, ist ein höchst aktuelles Fest!

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