Chronik katholische Kapelle Niederhasli
Da in den 1920er Jahren die Zahl der Katholiken im Bezirk Dielsdorf stark gestiegen war, entstand der Wunsch nach einer eigenen Missionsstation. Die Wahl fiel auf Niederhasli, das mit damals 86 katholischen Einwohnern die meisten zählte. Der katholische Stationsverein Bülach übernahm die Trägerschaft, da es noch keine Kirchgemeinden gab. Die Kapelle wurde nach den Plänen des Architekten Josef Steiner aus Schwyz gebaut, der auch die Innenausstattung entwarf. Am 20. Januar 1925 kaufte der katholische Stationsverein Bülach für Fr. 6‘000.— ein 30-Aren-Grundstück «im Hanfacker» von Posthalter Johannes Allemann. Die Finanzierung stammte aus einem seit 1922 bestandenem Kirchenbaufonds mit Spenden und kirchlichen Beiträgen. Die Baukosten betrugen laut Protokollbuch Fr. 68‘000.—.
Nach Zustimmung des Churer Bischofs am 20. Februar und weiteren Vorarbeiten wurde am Pfingstsonntag, 31. Mai 1925, der Grundstein gelegt. Dabei wurde eine Urkunde unterzeichnet, deren Original womöglich im Grundstein hinterlegt worden ist. Der Rohbau führte die Baufirma Lanfranconi aus Oerlikon aus, die Zimmermannsarbeiten lagen bei den Gebrüdern Kramer aus Niederglatt, die Malerarbeiten bei Franz Etter aus Niederhasli. Nach nur fünfmonatiger Bauzeit konnte die Kapelle am 8. November 1925 eingeweiht werden.
(Aus der Zusammenstellung von Hermann-Josef Hüsgen).
Weitere interessante Details unserer Kapelle können Sie in der Festschrift, welche am Jubiläumsfest verteilt wird, nachlesen.
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