Was ist einzigartig bei der Kroatischen Mission?
Seit 50 Jahren wallfahren wir zweimal im Jahr nach Einsiedeln: im Juni mit bis zu 2000 Teilnehmenden jeden Alters, im September mit 900 Jugendlichen. Seit 24 Jahren organisieren wir einen grossen Anlass für alle Ministrantinnen, Ministranten und Kinder, die in Kinderchören oder in anderen Aufgaben in den Missionen engagiert sind. Die letzten Jahre war das in Zürich, mit jeweils 800 Kindern. Für diese Anlässe arbeiten alle 13 Kroatischen Missionen der Schweiz zusammen, mit ganz vielen freiwilligen Mitarbeitenden.
Gibt es Probleme?
Wir haben zu wenige Parkplätze! (lacht) Die Leute kommen mit dem Auto von weit her. Im Kanton Zürich feiern wir in 10 Kirchen Gottesdienste, in den einen jeden Sonntag, in anderen alle zwei Wochen oder einmal im Monat. Es hat nirgendwo genug Parkplätze für alle! Wir sagen immer, sie sollen mit den ÖV kommen, aber es nützt nicht viel.
Was sind die Angebote in Zürich?
Wir bieten Bibel- und Kommunikationskurse, Erstkommunion- und Firmvorbereitung. Zum «Tag der Mission» kommen fast 2000 Personen aus den Kantonen Zürich und Glarus: Es gibt Exerzitien, Messe, Beichtgelegenheit, wir singen kroatische Lieder. Unsere Leute kommen zumeist aus Bosnien-Herzegowina, wo 15 Prozent der Bevölkerung kroatisch sprechen. Dort gibt es wenig Arbeit und nicht genug Lohn zum Leben.