Augusto Giacometti gewann 1922 den Wettbewerb zur Ausmalung der Eingangshalle des Amtshauses I in der Stadt Zürich. Die Auftraggeber wünschten eine Aufhellung des düsteren, einst als Keller dienenden Raumes und wollten gleichzeitig die prekäre wirtschaftliche Lage der lokalen Künstler lindern. Giacometti zog für die Ausführung dieses Decke und Wände umfassenden Freskos die Maler Jakob Gubler, Giuseppe Scartezzini und Franz Riklin bei und schuf damit einen einzigartigen, in seiner Leuchtkraft geradezu sakral wirkenden Farbraum. Da sich die Halle in einem Polizeigebäude befindet, kann es sein, dass sie aufgrund kurzfristiger Polizeieinsätze unangekündigt geschlossen werden muss. Ein Besuch dieses versteckten Bijous lohnt sich aber allemal.
Giacometti-Halle, «Blüemlihalle»
im Amtshaus I, Bahnhofquai 5, Zürich
Öffnungszeiten: Mi bis Fr, 14.00 bis 17.00 Uhr
Die Halle kann nur begleitet besichtigt werden, eine Voranmeldung ist nicht möglich. Treffpunkt: «Meeting Point» ausserhalb des Gebäudes, Beschilderung beachten.
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