Was ist das Besondere an der MCLI Zimmerberg?
Don Franco Besenzoni hat 1964 die Mission gegründet. Er war nicht nur Priester, sondern Vater, Bruder und Visionär. Er unterrichtete viele, so konnten sie den Sekundarschulabschluss nachholen und hatten bessere Berufsaussichten. Gymi-Schülern gab er Nachhilfe, damit sie es trotz des sprachlichen Nachteils schafften. Sie sind heute Ärzte und teilweise immer noch in der Mission.
Aber die meisten können jetzt Deutsch?
Einige, sie gehen auch regelmässig in die Schweizer Pfarrei. Aber es gibt ältere Leute, die nicht gut deutsch sprechen. Sie sind nicht zurück nach Italien wegen der Kinder und Enkel. Für sie ist die Mission sehr wichtig. Auch mir bedeutet es viel, in meiner eigenen Sprache beten zu können. Die Verbindung zu Gott ist leichter, intimer.
Was macht Ihnen Sorgen?
Die Leute werden älter, die Jungen kommen weniger an unsere Anlässe. Unser Pfarrer Don Ihor Boyarskyy stammt aus der Ukraine, er spricht nebst Italienisch auch Spanisch, Ukrainisch und etwas Portugiesisch. So kommen neue Leute zu uns, auch dank Bibelabenden, Ehevorbereitungen, Reisen, Firmkursen und Tanzen. Die Mission ist nach wie vor ein Ort, wo man mit all seinen Fragen und Sorgen hingehen kann. Unsere Sekretärin Adriana My und Don Ihor haben immer offene Ohren.