Was würde Ihnen fehlen, gäbe es den Eurovision Song Contest nicht?
Zwei grosse Erlebnisse, einmal vor 34 Jahren und das zweite Mal vor kurzem. Und es würden sehr viele lustige und fröhliche Abende fehlen, an denen ich mit Familie und Freunden den ESC geschaut habe.
Wofür steht der ESC?
Für eine Kindheitserinnerung – er war immer schon da. Der ESC ist neben dem Sport eine wunderschöne Plattform, um sich zu messen und um einander zu feiern.
Was reizt Sie an grossen Shows?
Gross heisst oft, dass ein grosses Team dahintersteht. Ich bin ein Teamplayer, ich stelle gerne was Grosses auf die Beine. Mir persönlich ist es aber relativ egal, ob 200 Leute da sind, oder ob es ein Songcontest mit 7000 ist.
Wie fühlt sich der Jubel von 7000 an?
Crazy. Hazel Brugger und ich haben uns immer wieder gefragt: Erleben wir das wirklich? Es war wunderschön. Die ESC-Community ist sehr liebevoll, sehr positiv, sehr tragend – trotz aller Nebengeräusche ist es ein Ort, an dem alle gefeiert, beklatscht und getragen werden.
Wer ist Hazel Brugger für Sie?
Eine ganz gute, enge Freundin und ein wahnsinnig inspirierender, aussergewöhnlicher, origineller Mensch.
Was tun Sie, direkt bevor Sie auf die Bühne gehen?
Nichts Spezielles. Ich bin nicht so der Typ für Rituale. Beim ESC hatten wir gar keine Zeit, um nervös zu sein, so dicht war alles. Ich ziehe meine Kraft und Energie aus dem Wir-Gefühl.
Etwas, das Sie Ihren Kindern vorleben?
Respekt und Anstand sind für mich extrem wichtig, das geht in der Welt ein bisschen verloren. Dann, dass man dankbar ist für die Chancen, für das Leben, für das Gute. Dass man Gelegenheiten sehen und den Mut haben soll, sie zu packen – keine Angst vor Fehlern!
Wer ist Ihre ganz persönliche Heldin?
Viele waren und sind inspirierend. Ich lebe niemandem direkt nach. Geprägt worden bin ich durch meine beiden grossen Schwestern, sieben und zehn Jahre älter, von denen ich vieles abschauen konnte. Im Moment ist es auch Hazel Brugger, die überraschend in mein Leben gekommen ist. Das ist so erfrischend und schön.