Der Friede sei mit euch allen»: Mit diesem Ruf begrüsste der erste Papst aus den USA, Leo XIV., die jubelnden Menschen auf dem Petersplatz am Donnerstagabend. Er fuhr fort: «Ich hoffe, dass dieser Friedensgruss alle Völker und alle Menschen erreicht.» Der Papst weiter: «Es ist ein unbewaffneter und entwaffnender Friede.»
Anknüpfend an seinen Vorgänger Franziskus erklärte Leo XIV., dass Gott alle Menschen ohne Bedingungen liebe. Mit bewegten Worten erinnerte an die schwache Stimme, mit der Franziskus kurz vor seinem Tod bei seinem letzten Segen am Ostersonntag gesprochen habe. Diesen Segen wolle er fortsetzen.
«Gott liebt euch alle», sagte der neue Papst. «Das Böse wird nicht gewinnen.» Mehrfach betonte Leo XIV., die Kirche sei aufgerufen, Brücken zu bauen und den Dialog zu suchen. In seiner streckenweise improvisierten Ansprache fuhr er fort: «Wir wollen gemeinsam unterwegs sein, den Frieden und die Gerechtigkeit ohne Furcht suchen. Wir wollen gemeinsam als Missionare unterwegs sein.»
Gegen Ende seiner Rede wechselte er vom Italienischen ins Spanische und grüsste seine frühere Diözese Chiclayo in Peru. Dort habe er ein gläubiges Volk erlebt, das seinen Bischof auf dem gemeinsamen Weg begleitet habe. Prevost war von 2014 bis 2023 Bischof in Peru.
Auf Italienisch fuhr Leo XIV. fort: «Wir wollen eine synodale Kirche auf dem Weg sein. Wir wollen allen nah sein, die leiden.»
Anders als sein Vorgänger Franziskus hatte der neue Papst die Mozetta mit der traditionellen Stola mit den vier Evangelisten umgelegt, als er auf die Segnunsgloggia des Petersdoms trat. Sichtbar bewegt, lächelnd und mehrfach winkend grüsste er die jubelnde Menge.
Klare Signale zu Beginn eines neuen Pontifikats
Der neuer Papst sagt in seiner ersten Ansprache: «Wir wollen eine synodale Kirche auf dem Weg sein. Wir wollen allen nah sein, die leiden.» Und er wünscht allen Menschen den Frieden: «Es ist ein unbewaffneter und entwaffnender Friede.»

Papst Leo XIV. steht am Abend des 8. Mai 2025 auf dem Balkon der Loggia des Petersdoms im Vatikan und grüsst die Menschen auf dem Petersplatz.
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