Regionale Story

3 Fragen an ...

Annalisa Sonetto, Freiwillige in der Missione Cattolica di Lingua Italiana MCLI Unità Pastorale Amt Limmattal

1. Was ist das Besondere an der MCLI im Limmattal?

Bei uns lassen sich Pfarrei und Missione nicht auseinanderdividieren. Wir arbeiten eng zusammen. Mein Mann leitet zwei Chöre der Missione und einen der Pfarrei. Alle drei Chöre singen in Gottesdiensten aller Sprachen. Die Pfarreifeste werden durch die Unterstützung der MCLI lebendiger. Wir bringen Farbe und Leben in die Pfarrei. Umgekehrt gibt uns die Pfarrei einen Ort, wo wir willkommen sind und uns so auch in der Schweiz zuhause fühlen.

2. Braucht es die Missione überhaupt noch?

Ja, damit wir unsere Wurzeln nicht vergessen und unsere Kultur leben können. Die Kinder kommen im «Oratorio» fast jeden Samstag zusammen, wir feiern «la Festa del Bambino», ein Krippenspiel und das Dreikönigsfest. Wir geniessen dieses Zusammensein sehr. Ich selber fand in der Missione die ersten Menschen, die sich um mich gekümmert haben, als ich mit 16 Jahren in die Schweiz kam.

3. Was ist für diese gute Zusammenarbeit notwendig?

Wichtig sind Menschen, die verbinden. Eine Frau aus dem Tessin hat sich sehr für das Miteinander eingesetzt, zuerst im «Consiglio Pastorale» und dann in der Kirchenpflege. Die Missione hat ihr Sekretariat in der Pfarrei. Diese ist die gemeinsame Familie von allen, auch von den anderen Fremdsprachigen-Missionen vor Ort.