Was tut der Seele gut?
Mittwoch, 14. Januar, 19.00
Pfarreisaal St. Antonius
Diese Frage stellen wir uns im Rahmen unseres ersten Gesprächs im Café Gott und die Welt am Mittwoch, 14. Januar, um 19.00 im Pfarreisaal St. Antonius Kollbrunn.
Mit kleinem Abendessen und offener Gesprächsrunde.
Wenn wir sagen: „Das tut meiner Seele gut“, dann schwingt darin etwas ganz Sensibles mit – etwas, das nicht sichtbar ist und doch im Innersten real ist.
Aber was ist überhaupt die Seele? Woher kommt dieser Begriff?
In der Bibel steht für „Seele“ das hebräische Wort nefesch – es bedeutet wörtlich „Atem“ oder „Leben“. Der Mensch ist im Grunde genommen eine lebendige Seele, kein Körper mit angehängtem Seelenteil. Im Neuen Testament wird der Begriff psyche verwendet – das Leben, das Fühlen, das Innerste des Menschen. Und Jesus spricht mehrfach davon. Zum Beispiel: „Was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber seine Seele verliert?“ (Mk 8,36). Er meint damit nicht ein fernes Jenseits, sondern das eigene, wahre und bleibende Leben im Angesicht Gottes.
In der christlichen Tradition wurde der Begriff weiter entfaltet: Der hl. Augustinus sah in der Seele den Ort der Gotteserkenntnis, Thomas von Aquin nannte sie die „Form des Leibes“, und für Meister Eckhart war sie der „Ort der Geburt Gottes im Menschen“. Immer blieb sie etwas Geheimnisvolles – die Mitte, in der sich Mensch und Gott berühren.
Heute fragen sich viele von uns: Was nährt diese Seele? Wie bleibt sie lebendig in einer Welt voller Reizüberflutung, Druck und Lärm?
Das Gesprächscafé lädt ein, gemeinsam zu entdecken, was unserer Seele guttut – im Austausch, bei einer kleinen Mahlzeit, in einer unbeschwerten und offenen Gesprächsatmosphäre. Herzlich willkommen!
Oliver Stens
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