Und Rabe schuf den Menschen - Schöpfungsmythen der Nordwestküsten-Indianer Nordamerikas

Vortrag von Dr. Peter R. Gerber, ehemaliger Kurator am Völkerkundemuseum der Universität Zürich.

Freitag, 9. Januar 2026, 19.00 Uhr, Kirche Tal

 

Alle Religionen der Welt versuchen, auf irgendeine Weise die Frage zu beantworten, wie die menschlichen Existenz und die natürliche Ordnung entstanden sind. Auch an der Westküste Nordamerikas hatten sich die Menschen diese Frage gestellt. In ihren Schöpfungsmythen spielt Rabe Yel eine besondere Rolle: Er vollbringt Schöpfungsakte wie Prometheus, seine Neugierde und seine Intelligenz kommen ihm dabei zugute; ohne sein Tun gäbe es die Welt nicht so, wie wir sie vorfinden. Er handelt jedoch oft auch dumm oder gar bösartig, und deshalb wird er in der Religionsethnologie als „Göttlicher Schelm“ beschrieben.

Die Vortrag wird von der reformierten und katholischen Kirche Herrliberg gemeinsam getragen. 

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