Muttergottes vom Berg Karmel

Das Fest der Muttergottes vom Berg Karmel wird auch am 16. Juli gefeiert.

An den Abhängen des Karmel, eines hohen Vorgebirges, das sich entlang der Ostküste des Mittelmeers genau auf der Höhe von Galiläa erstreckt, befinden sich zahlreiche natürliche Höhlen, die bevorzugte Wohnstätten von Einsiedlern waren. Der Bekannteste dieser Gottesmänner war der grosse Prophet Elija, der die Reinheit des Glaubens an den einen und wahren Gott mutig gegen den Einfluss der Götzenkulte verteidigte. Unter Anlehnung an die Gestalt des Elija entstand der kontemplative Orden der Karmeliten, eine religiöse Familie, die bedeutende Heilige unter ihre Mitglieder zählt, wie Theresia von Avila, Johannes vom Kreuz, Theresia vom Kinde Jesu und Theresia Benedicta vom Kreuz (Edith Stein). Die Karmeliten haben die Verehrung Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel unter den Christen verbreitet und sie als Vorbild des Gebets, der Kontemplation und der Hingabe an Gott herausgestellt.

Als erste, und auf unübertreffliche Weise, hat Maria geglaubt und erfahren, dass Jesus, das fleischgewordene Wort, der Höhepunkt, der Gipfel der Begegnung des Menschen mit Gott ist. Indem sie das Wort Gottes ganz aufnahm, »gelangte sie glücklich zu dem heiligen Berg« (vgl. Messe zu Ehren Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel, 16. Juli) und lebt für immer, mit Leib und Seele, beim Herrn. Maria helfe jedem Christen, Gott in der Stille des Gebets zu begegnen.

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